[virtuelle Couch] Im Gespräch mit Veronika Engler


Hey ihr Lieben,

es ist ja wirklich schon eine Ewigkeit her, dass ich ein Interview mit einer Autorin geführt habe.
Heute gibt es endlich wieder einen Gast auf meiner virtuellen Couch.  Kennt ihr schon Veronika Engler? Sie ist eine sehr erfolgreiche Selfpublisherin.


Hallo liebe Veronika,

ich freue mich sehr, dich heute bei mir begrüßen zu dürfen. Ich würde gerne mit dir ein wenig über dein neuestes Buch „Fateful Desire“ reden.

Wie kamst du denn darauf, die Geschichte in Mexiko spielen zu lassen? In deinem letzten Roman hast du uns ja schon nach Russland geführt. Gibt es einen Grund, dass du solche Städte wählst?
Für mich ist es sehr wichtig, meine Leser immer wieder an andere Orte zu entführen. Ich recherchiere gründlich, sodass, wie ich hoffe, ein wenig Urlaubsfeeling während dem Lesen aufkommt. Aber auch ich träume von fernen Ländern und Städten, wodurch ich mich selbst beim Schreiben mit auf eine kleine Reise nehme.

Ich war überrascht, dass ausgerechnet ein Mann wie Juan eine Zitronenplantage führt. Juan ist ja sehr dominant und besitzergreifend und eine Zitronenplantage passt irgendwie nicht. Nicht, dass es mich gestört hat, im Gegenteil. Harter Mann, weicher Kern. ;-) Was hat dich dazu bewogen?
Tatsächlich ist es so, dass in Mexiko die Mafia ihre Geschäfte gerne über den Zitronen-Markt abwickelt. Daher fand ich es sehr passend. Es ist ein raues Land, das nach ebenso rauen Männern verlangt, die hart zupacken können. Das kommt natürlich auch Laura zugute.

Warum hast du eine Protagonistin erschaffen, die ungewollt schwanger wurde und dann auch noch einen Korb vom Vater zu bekommen?
Dieses Thema ist ja leider nicht gerade ungewöhnlich. Viele Frauen müssen sich alleine durchschlagen, haben es nicht leicht. Ich fand es schön, dieses Thema
aufzugreifen und vielleicht damit auch ein wenig Hoffnung zu geben.

Erzähl mir doch mal etwas über die Beiden. Wie entstanden sie denn?
Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht genau. Meine Protagonisten entwickeln sich immer selbst. Wichtig war für mich der Ort, und dass die Geschichten der beiden sinnig zusammenpassen. Laura ist ja Dolmetscherin für Spanisch, was Grundvoraussetzung dafür war, dass sie und Juan sich, zumindest von der Sprache her, verstehen. Was natürlich nicht heißt, dass sie nicht einige köstliche Reibereien auszustehen haben …

Kannst du mir mal ein wenig über deinen Alltag erzählen. Wann hast du die besten Ideen?
Die besten Ideen habe ich abends in der Badewanne. Ansonsten nehme ich mir jeden Tag etwa eine Stunde Zeit zum Schreiben. Vorzugsweise abends. Dabei sitze ich auf der Couch im Kreise meiner Liebsten. Allein im stillen Kämmerlein kommen mir keine Ideen. Ich brauche einfach meine Familie um mich herum, um mich entspannt kreativ entfalten zu können. Ansonsten arbeite ich Vollzeit in einem Büro, unternehme viel mit meinem Sohn und verbringe die Stunden am Nachmittag am liebsten draußen. Eigentlich ist das ganze Leben ein großer Topf an Ideen und Situationen, an dem wir uns bedienen können.

Was versprichst du dir von der Zukunft als Autorin. Möchtest du im Selfpublishing bleiben oder würdest du wieder einen Vertrag unterschreiben, wenn es ein Angebot geben würde?
Da ich die Erfahrung mit einem Verlag bereits ausreichend gemacht habe, sehe ich meine Zukunft im Selfpublishing. Ich mag es, selbst für alles verantwortlich und meine eigene Dame zu sein. (Kann man das überhaupt so sagen?)
Aktuell bin ich sehr zufrieden damit, wie es ist und ich habe nicht vor, so schnell etwas daran zu ändern.

Wie viel Arbeit steckt in einem Buch. Von dem ersten Satz bis zum Veröffentlichkeitsdatum?
Sehr viel natürlich. Geschrieben ist ein Roman relativ schnell. Doch dann folgen noch zahlreiche Überarbeitungen, das Lektorat, meine wundervollen Testleser, Formatierungen, Aktionen, Werbung und, und, und …
Daher halte ich auch weiterhin an meiner Meinung fest, dass 2,99 EUR für monatelange Arbeit nicht viel verlangt sind und wünsche mir, dass die aktuelle Preispolitik bald zur Vernunft kommt.

Bist du wieder mit einer neuen Geschichte beschäftigt und verrätst uns eventuell, um was es geht?
Ich bin immer mit irgendeiner Geschichte beschäftigt. Und währenddessen plotte ich schon drei andere. Mein nächster Roman wird wieder ganz anders als die Bisherigen. Ich wage mich in ein etwas anderes Genre und bin gespannt, wie meine neue Liebesgeschichte ankommen wird. Trotzdem möchte ich noch nichts verraten. Aber ich gebe natürlich Bescheid, sobald es soweit ist.

So liebe Veronika, ich danke dir, dass du dir Zeit für mich genommen hast. Ich wünsche dir noch viel Erfolg mit deinen Büchern und das deine Arbeit belohnt wird.

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und mehr über Veronika Engler erfahren wollt, dann klickt euch am besten durch die untenstehenden Links.



Habt ihr vielleicht noch Fragen an die Autorin?

Eure Beate



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