Einen wunderschönen guten Morgen!
Es ist Sonntag und das bedeutet, dass ich Euch heute wieder
ein Interview mit einer Autorin vorstellen darf.
Mein heutiger Gast auf meiner virtuellen Couch heißt Nadine
Muriel. Ich habe sie auf der saarländischen Buchmesse in Homburg, am 24.
Februar kennengelernt und mich ein wenig mit ihr unterhalten.
Vor einigen Tagen hatte ich hier auf meinem Blog schon von
Nadine berichtet. Falls ihr den Beitrag lesen möchtet, dann klickt einfach
hier.
Hallo Nadine,
es freut mich, dass Du heute hier bei mir bist. Nimm doch
bitte Platz.
Du bist, wenn ich das so sagen darf, noch
eine eher unbekannte Autorin. Bist Du bei einem Verlag unter Vertrag oder
verlegst Du Deine Bücher selbst? Das machen ja mittlerweile sehr viele Autoren.
Nein, ich arbeite nie in Eigenregie, da ich selbst die
Erfahrung gemacht habe als Lektorin und Schreibcouch, wie schnell man eigene
Fehler übersieht, von daher würde ich nie ohne Lektorat und Verlag ein Buch
veröffentlichen.
Man wird als Autor schnell betriebsblind, daher bin ich
froh, dass mein Manuskript nochmal gegengelesen wird.
Bei welchem Verlag erscheinen denn Deine
Bücher?
Meine Bücher wurden bisher beim Wunderwaldverlag veröffentlicht. Aus
der Serie Lit.Limbus (Geschichten aus
der literarischen Vorhölle) erschien im Januar 2012 „Die
Gefährtin“ von mir.
Daneben schreib ich auch noch Kurzgeschichten, die in
verschiedenen Sammelbänden erschienen sind.
In dem Buch „Die
Saga der Drachenschwerter“ ist auch eine Geschichte von mir zu finden.
Das Cover auf Deinem Buch „Desert Miracle“ ist wunderschön. Hast Du dieses Foto selbst
augenommen?
Ja, das ist richtig. Auf meiner Reise durch Australien ist
dieses Bild entstanden. Es wurde noch
ein wenig bearbeitet und jetzt ziert es mein Buch.
Woher kam denn die Idee zu Desert Miracle?
Durch meine Reise nach Australien ist diese Geschichte
entstanden und sogar einige Textstellen sind wirklich passiert.
Ich war vor ungefähr acht Jahren in Australien und habe dort
als Tierpflegerin in einem Koala – Hospital gearbeitet und zusätzlich noch in
einem Hostel, so ähnlich wie bei „Desert Miracle“, als Mädchen für alles.
Ich bin dann auch viel durch das Land gereist und es
erkundet. Es nimmt viel Zeit in Anspruch, wenn man in Australien unterwegs ist.
Die Entfernungen sind riesig und ich habe mir die Zeit damit vertrieben und
angefangen Tagebuch zu führen, da das Outback nicht wirklich sehr interessant
ist.
Nachdem ich wieder zu Hause war, hab ich mir meine Notizen
angeschaut und fand sie sogar erstaunlich gut, na und dann hab ich mich
hingesetzt und dem Ganzen eine Struktur gegeben.
Wo genau warst Du denn in Australien?
Angefangen hab ich in Sydney und hatte dann angefangen im Koala – Hospital in Port Macquarie zu
arbeiten, das liegt ungefähr zwischen
Sydney und Brisbane. Dort hatte ich auch den Job in dem Hostel und bin dann
weiter nach Brisbane gezogen.
Von Brisbane bin ich dann nach Darwin geflogen und durchs
Outback nach Alice Springs und von da aus runter nach Adelaide und Schluß
endlich wieder zurück nach Sydney.
Insgesamt hatte das ungefähr 3 Monate gedauert.
Wie bist Du denn an die Arbeitsstelle im
Koala – Hospital gekommen?
Ich engagiere mich schon länger für Koalas und bin Mitglied
in der „Koalahilfe Deutschland“. Dort
hatte ich erfahren, dass immer wieder Praktikanten gesucht werden, die ehrenamtlich in diesem Hospital arbeiten
wollen.
Da es schon immer ein Kindheitstraum war nach Australien in
das Outback zu reisen, habe ich dann diese Chance wahrgenommen.
Der Besitzer des Hostels, in dem ich gewohnt habe, hat mir
dann durch meinen längeren Aufenthalt angeboten, für ihn immer mal zu arbeiten,
dadurch konnte ich kostenlos wohnen und der Besitzer hatte eine Hilfskraft.
Die Arbeit bestand in dem Sinne darin, dass ich morgens die
Küche aufschloss und das Büffet für die Gäste bereit gestellt habe.
Abends hab ich dann immer mal durchgewischt und geschaut das
die Gäste sich benehmen.
Dann kann man wirklich sagen, dass Du die
Recherche für diesen Roman hautnah erlebt hast.
Ja, das ist richtig. Ich hatte sehr viel Spaß und auch viel
gelernt.
Was mir besonders gut gefallen hatte, war
der Vortrag Deiner Lesung aus „Desert Miracle“. Du hattest etwas sehr
theatralisches, wie bei einer Theateraufführung.
Ja, ich hatte durch die Überarbeitung meines Heftromans,
Änderungen und Gespräche mit meiner Lektorin, den Beginn des Buches auswendig
gekonnt, von daher kann ich es relativ gut vortragen.
Vielen Dank, dass Dir meine Darbietung gefallen hat.
Arbeitest Du denn zurzeit an einem neuen
Projekt?
In den nächsten Wochen wird ein autobiographischer Roman
beim Wunderwaldverlag erscheinen. Er
heißt „Vanille, Pfeffer und Piraten“ und handelt von meinen Erlebnissen in Madagaskar.
Wie Du am Anfang unseres Gespräches schon
erwähnt hast, arbeitest Du auch als Schreibcoach.
Ja, genau und zwar unter „Schreibcoaching
Federfunken“
Das bedeutet, dass ich Leuten beim Überarbeiten ihrer Texte
helfe. Schaut doch einfach mal vorbei.
Wo können wir denn noch ein wenig mehr über
Dich erfahren?
Ich bin auch bei Facebook zu finden und zwar auch unter
„Schreibcoaching Federfunken“. Einfach mal reinklicken.
Vielen lieben Dank Nadine, dass wir ein
bißchen über Dich und Deine Werke erfahren durften.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich mit
Dir zu unterhalten und vor allem Deine Lesung „hautnah“ mitzuerleben.
Ich wünsche Dir noch sehr viel Erfolg in
Deinem Leben.
Ich danke meinen Lesern für den Besuch auf meinem Blog und
ich hoffe, dass Euch das Interview gefallen hat.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag.
Wir lesen uns hoffentlich nächste Woche wieder.
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