[virtuelle Couch] Im Gespräch mit Claudia Donna

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich wünsche euch ein frohes Osterfest


Heute hab ich Claudia Donno bei mir zu Gast. Claudia feiert mit ihrem Buch „Kikki Krümel und der fliegende Hexenkessel“ ihr Debüt bei bookshouse.

Liebe Claudia,

vielen Dank für Deinen Besuch. Nimm doch Platz und lass uns mal über Dein Buch und natürlich auch andere Themen sprechen.

Danke, dass du mich eingeladen hast. Deine Couch ist  übrigens sehr bequem.


Du hattest mir bei Lovelybooks mal erzählt, dass Dir die Geschichte von Florina und Kikki auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen einfiel.
Gab es eine bestimmte Situation, bei der Du diese spontane Inspiration hattest oder geht Dir das öfter mal so?
Bei diesem Manuskript waren es die ersten
Frühlingsblumen, die auf einer Wiese blühten.
Ich dachte bei mir; „Was für eine schöne Flora.“
Daraus entstand der Name Florina. Schon hatte ich den Titel:
„Florina und der fliegende Hexenkessel.“
So hiess mein Buch zu Anfang. Zu Hause angekommen, stand die Geschichte bereits in groben Zügen. Ich setzte mich gleich an den PC und begann zu schreiben.
Und ja, ich habe oftmals solche Inspirationen.
Ein Satz, eine Begebenheit, eine Landschaft, manchmal auch Personen sind dabei meine Quellen.


Hat sich der Charakter von Kikki, auch direkt in Deinem Kopf eingenistet oder ist dieser erst mit der Zeit entstanden? Sie ist ja etwas sehr tollpatschig und immer sehr bunt ausgestattet. 
Ja, Kikki war von Anfang an verspielt und auch tollpatschig. Sie lebt abgeschottet im Wald - kennt praktisch keine Verpflichtungen und ist Mangels Erfahrungen mit den Menschen auch eher ungeschickt im Umgang mit ihnen. Was sich ja dank Florina bald ändert. Ja, Kikki mag  Farben. So habe ich sie von Anfang an gesehen. Sie soll sich von den anderen Waldhexen abheben - anders sein - und auch nicht angepasst, was die Kleiderordnung betrifft.


Wie lange hat es denn gedauert bis die Geschichte komplett stand und auch ein Verlag gefunden war, der die Geschichte wollte.
Geschrieben habe ich das Buch innerhalb von ca. 2 Monaten.
Danach begann das Überarbeiten.
Ich hatte viele Testleser, darunter auch die Schulklasse meines jüngeren Sohnes. Als mich die Lehrerin zu einer Lesung einlud - und die Kinder nach einem 2. Band verlangten,  kam ich diesem Wunsch sehr gerne nach.
Es folgten weitere Korrekturen, wieder viel Umschreiben usw. .
Andere Autoren fungierten dabei als Testleser und haben mir mit ihren Ratschlägen sehr geholfen.
Danach bot ich mein Manuskript 4 - 5 Verlagen an, bekam aber immer Absagen, da es bereits zu viele Hexengeschichten auf dem Markt gäbe. So ruhte meine Geschichte in der Schublade, bis sie vor einigen Monaten bei Bookshouse eine Heimtat gefunden hat.


Deine Leserunde hat ja jetzt begonnen. Bist Du aufgeregt, wie die Leser Dein Buch beurteilen werden?
Ja und Nein.
Natürlich würde es mich unheimlich freuen, wenn meine Geschichte gut ankommt. Andererseits kann ich gut damit leben, wenn ehrlich gemeinte Kritik an mich gerichtet wird, die ich im nächsten Band einbauen kann.


Du hast einige Anthologien geschrieben. Was ist denn aus denen geworden?
Einige von ihnen sind immer noch im Handel erhältlich. Ich hoffe, dass sie noch viele Leser finden.


Wieso schreibst Du lieber Kinderbücher als Krimis?
Kinder finde ich, sind sehr kritisch und unheimlich direkt in ihrem Urteil.
Ich schreibe Kinderbücher deshalb gerne, weil  man hier sehr viel Spielraum hat. Man kann Fantasiegestalten erfinden, Hexen fliegen lassen und vieles mehr.
Krimi schreiben mag ich auch sehr. Wobei ich in diesem Genre erst wenige Erfahrungen gesammelt habe.


Findest Du den Vergleich Hexe Kikki mit Bibi Blocksberg, eigentlich gerechtfertigt?
Ich muss gestehen, ich habe noch nie ein Buch von Bibbi Blocksberg gelesen. Von daher kann ich auch nicht beurteilen, ob der Vergleich zwischen ihr und Kikki gerechtfertigt ist.


Das Cover ist mit viel Liebe zum Detail entworfen worden. Hattest Du ein Mitspracherecht, bezüglich des Bildes?
Ja, das hatte ich. Dass heisst, das Cover wurde vom Verlag erstellt und ich durfte meine Anmerkungen machen. Es war eine sehr nette und auch interessante Zusammenarbeit.


Hast Du schon ein neues Buch in Planung?
Auf jeden Fall: „Kikki Krümel und das Geheimnis der verschwundenen Hexen.“


„Der innere Kreis“ ist ein historischer Roman, wie ich auf Deiner Homepage gesehen habe. Wirst Du diesen Roman irgendwann mal veröffentlichen?
Nein. Ich habe die Datei damals auf meinem alten PC gelöscht, da ich nach langem Unterbruch in dieser Geschichte, den Faden nicht mehr zu meiner Zufriedenheit aufnehmen konnte.


Welches Genre liest Du selbst denn gerne?
Ich mag Fantasy für Jugendliche und Erwachsene, Thriller, Krimis und historische Geschichten. Das Einzige was ich nicht lese, sind Liebesromane.


Welches Buch hättest Du denn gerne selbst geschrieben?
Meine eigenen - und natürlich die Harry Potter Serie. Mich hat die Fantasie der Autorin wirklich beeindruckt.


Hast Du ein bestimmtes Ritual beim Schreiben?
Schriftliche Notizen oder immer am Laptop/Rechner?
Ja, ich muss alleine sein. Es gibt weder Musik noch sonstige Ablenkungen.
Mit meinem Laptop auf den Knien sitze ich meistens auf der Couch im Wohnzimmer.  Manchmal wechsle ich auch auf den Balkon und geniesse den Blick in die Ferne. Viel Wasser und Kaffee dürfen dabei niemals fehlen.
Notizen gibt es natürlich auch. Das ist bei mir die Liste der Protagonisten. Wie sehen sie aus? Welche Charaktereigenschaften haben sie? Die benötige ich jedoch nur solange, bis ich meine Darsteller in- und auswendig kenne.


Welches Buch war denn als Kind Dein Lieblingsroman?
Ich habe praktisch alle Bücher von Isabel Allende verschlungen. Dann natürlich die 5 Freunde und die drei ???


Hast Du ein Vorbild?
Immer wieder. Wenn ich ein gutes Buch lese, dann möchte ich so gut schreiben können, wie der Autor, dessen Text ich gerade lese.


Wolltest Du denn schon immer Schriftstellerin werden?
Das wurde mir mit etwa 12 Jahren bewusst, als ich während unseren Ferien in Spanien mit meinem Vater über die eigenen Lebensträume diskutierte.


So zum Schluss noch eine Bitte: Beschreibe Dich mit 5 Wörtern.
Ich bin, wie ich bin.

Das ist eine schöne Antwort.  Bleib immer Du selbst.



Ich bedanke mich, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Dich zu mir auf meine Couch zu gesellen und mir meine Fragen zu beantworten.
Ich danke dir, für die Einladung. Es hat mich sehr gefreut.


Ich wünsche Dir noch ganz viel Erfolg in Deinem Leben und das noch viele Bücher von Dir erscheinen.


Natürlich könnt ihr noch mehr über Claudia Donno erfahren. Klickt einfach die unten stehenden Links an.


Ich danke euch, für euren Besuch auf meinem Blog und hoffe, dass euch das Interview genauso gut gefallen hat wie mir.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Ostersonntag 

Eure Beate 

Kommentare

  1. Vielen Dank für dieses tolle Interview. Nun bin ich noch neugieriger auf das Buch geworden als zuvor...
    Ich wünsch dir noch einen schönen Ostermontag und wenn du magst, schau mal auf meinem Blog vorbei.
    Ich kannte deinen Blog noch nicht und bleibe dann gleich mal als neue Leserin da :-) Hanne

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