Hallo ihr Lieben,
heute ist wieder ein
Interview-Sonntag. Mein Gast, den ich heute begrüßen darf ist Jörg Benne.
Jörg ist ein sehr fantasyreicher
Autor und ich freue mich sehr, dass er heute Zeit für mich hat.
Hallo lieber Jörg,
erst einmal herzlich Willkommen bei
mir. Ich habe es zu einer Tradition gemacht, immer einen Kuchen für meinen Gast
zu backen und ich hoffe, dass er dir schmecken wird. Heute ist es ein
Rhabarber-Käsekuchen. Greif zu lieber Jörg und fühl dich wie zu Hause.
Hm,
lecker.
Ich habe im Internet ein wenig
recherchiert und vieles gefunden, womit ich gar nicht gerechnet habe, aber dazu
später mehr.
Ich würde sagen, dass wir unsere
Leser nicht mehr warten lassen sollten und ich dann gleich mal mit fragen
anfange.
In deiner Vita steht,
dass du Software-Entwickler bist. War das denn immer dein Traumjob und oder war
der Gedanke als Autor weiterzuarbeiten noch in deinem Kopf haften geblieben?
Ich war ein
Computer-Kid (seinerzeit war das ja noch die Ausnahme), schon als ich 8 war,
hatten wir den ersten Heimcomputer und das Programmieren reizte mich damals
schon. Von daher war es für mich nur folgerichtig, das nach der Schule auch zu
studieren. Schriftsteller war aber immer mein Traumberuf – aber davon leben
können nun mal nur die wenigsten.
Warum wurde denn
aus GameCaptain nun Captain-Fantastic? Bis vor einigen Wochen war GameCaptain
im Grunde eine reine Plattform für Videospiele, oder lieg ich da falsch? Nun
sind bei Captain-Fantasic auch Bücher und Filme dazu gekommen. Was hat dich
denn dazu bewogen, den Fokus auch auf Bücher und Filme zu legen?
Das lag
einerseits am nachlassenden Interesse der Leser, aber auch von mir. Über 13
Jahre hab ich dauernd Spiele getestet und da sind nun mal oft auch solche
dabei, die einen persönlich nicht so ansprechen oder die einfach schlecht sind.
Dennoch kann man die ja dann nicht nach 5 Minuten in die Ecke werfen, sondern
muss einige Zeit investieren, ehe man fundiert darüber schreiben kann. Dazu
hatte ich nun einfach keine Lust mehr, zumal die Zahl der Spiele, die ich
langweilig oder ideenlos fand, immer größer wurde.
Filme sind
sowieso mittlerweile eher mein Ding und wenn man da mal einen schlechten zum
Rezensieren hat, hat man es ja doch nach 2 Stunden in der Regel hinter sich ;)
Mal sehen
wie Captain-Fantastic.de nun ankommt.
Dein Hauptgenre war
immer Fantasy oder lieg ich da falsch? Ich habe hier bei mir im Regal ein Buch
von dir stehen aus dem Koios Verlag „Das Schicksal der Paladine 1 –
Verschollen“. Ich hatte bisher noch keine Zeit es zu lesen, aber nach dem
Klappentext zu urteilen, ist es ein sehr fantasyreicher Roman. Auf Tristan bin
ich sehr gespannt und auch der Inhalt selbst, lässt auf viel Spannung und
Abenteuer hoffen.
Was hat dich denn
bewogen diesen Roman zu schreiben?
Ja, ich
habe immer phantastisches geschrieben. Es macht mir einfach Freude mir Dinge
auszudenken, die es so gar nicht gibt – auch wenn es natürlich eine
Herausforderung ist, diese dann auch so zu beschreiben, dass der Leser in etwa
das gleiche Bild vor Augen hat wie ich.
Verschollen
ist der erste von vielen Fantasy-Romanen, die ich in meiner Welt Nuareth
ansiedeln will. Ich möchte mir nicht immer wieder eine neue Welt ausdenken,
sondern sie mit jedem Roman wachsen lassen. In Verschollen und den beiden
Folgebänden geht es um einen Jungen aus unserer Welt, der in diese Fantasy-Welt
verschlagen wird und sich zurechtfinden muss. Ich fand, das sei die beste
Möglichkeit, den Leser mit dieser fremden Umgebung vertraut zu machen.
Wer
übirgens mal in Nuareth reinschnuppern will: Es gibt seit einigen Wochen eine
kostenlose Novelle als PDF (oder auch als eBook bei Amazon & Co) unter
http://www.joergbenne.de/download/Paladine_DieBedrohung_GRATIS.pdf
Das Online Spiel
„Legenden von Nuareth“ ist aus deiner Feder. Hast du das Spiel auch entwickelt
und wie kam es denn dazu?
Die
Verlagssuche für Verschollen gestaltete sich langwierig und ich hatte mir als
Plan B zurechtgelegt, das Buch zur Not selber zu veröffentlichen und das
Onlinespiel als Werbeplattform zu nutzen.
Als dann
der Koios Verlag ansprang, war das Spiel schon fast fertig, daher habe ich es
nun doch fertiggestellt, wenn auch mit anderen Schwerpunkten als ursprünglich
geplant.
„Der Wisperwald“ ist
auch ein toller Fantasy-Roman. Erzähl uns doch ein bisschen aus dem Roman, um
was es geht und wie man auf solch eine wunderschöne Geschichte kommt.
Der
Wisperwald ist in erster Linie für meine Kinder entstanden. Wir haben selbst
zwei Kaninchen, denen ich mit dem Wisperwald eine Art Denkmal für meine Kinder
gesetzt habe, denn sie spielen darin eine wichtige Rolle. Nebenbei habe ich
noch meine ökologische Ader einfließen lassen.
Was liegt dir
persönlich denn mehr, Fantasy-Romane für Kinder oder eher für Erwachsene?
Das ist
schwer zu sagen. Ich schreibe auch gern mal Humorvolles, dann lieber im
Kinderbereich. Andererseits thematisiere ich auch gern ernstere Dinge, das ist
dann eher was für Erwachsene. Was ich besser kann, sollen andere beurteilen.
Steht bei dir erst die
Geschichte eines Romans oder spuken dir die Charaktere im Kopf herum?
Bei mir
gibt es meist eine Szene, aus der sich der Roman entwickelt. Einen fertigen
Plot habe ich nicht, allenfalls einen groben Plan, von daher gestalten die
Charaktere da auch viel mit. Aber am Anfang steht meist eine Szene als
Keimzelle.
Gibt es ein Buch, das
du gerne selbst geschrieben hättest?
Natürlich
bewundere ich viele Autoren für ihre Werke, aber es ist schon gut so, dass DIE
sie geschrieben haben.
Was liegt dir mehr
Anthologien oder Romane?
An
Anthologie-Ausschreibungen nehme ich nur noch selten teil. Nur wenn mich das
Thema spontan anspringt und ich sofort eine Idee im Kopf habe, erwäge ich das,
aber das letzte Mal ist schon fast ein Jahr her.
Von daher
sind Romane ganz klar eher mein Ding.
An welchem Projekt
arbeitest du denn derzeit? Roman oder Spiel?
Das Spiel
wird nur noch in einigen Bereichen verbessert, bleibt aber sonst so, wie es ist.
Ansonsten habe ich gerade den 2. Teil der Paladine endgültig abgenickt, der
erscheint im Oktober. Bei Teil 3 geht es in die finale Überarbeitung und dann
habe ich noch 2 neue Fantasy-Romane in Arbeit.
So, lieber Jörg, das war es. Ich
hoffe, dass es dir hier bei mir gefallen hat. Es hat mich sehr gefreut, dich
heute hier begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank, dass du hier warst.
Vielen Dank für das nette Interview.
Wer jetzt neugierig geworden ist und noch vieles mehr über Jörg Benne erfahren möchte kann dies mit den angegebenen Links gerne tun:
So ihr Lieben. Das war es für heute.
Ich hoffe, dass das Interview euch genauso Freude bereitet hat wie mir.
Wir lesen uns in 14 Tagen wieder mit
einem neuen Interviewpartner.
Ich wünsche euch noch einen schönen
Sonntag
Eure Beate
Hi Beate,
AntwortenLöschenDas Interview ist sehr interessant, ich kannte Jörg Benne bis eben noch nicht :) Habe mal in die Pdf reingelesen, das Buch toll! Vielen Dank für den Tip :)
LG Manu2106