Hallo ihr Lieben,
heute habe ich ein kleines Gespräch für euch, das ich mit Ednor Mier aka Edna Schuchardt, anlässlich ihres Buches „Mr Hunderttausend VOLT“, geführt habe.
Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, läuft derzeit ein Weihnachts-Gewinnspiel vom Klarant Verlag. In diesem Spiel werden 2 Amazon Gutscheine an diejenigen verlost, die das Buch von Edna Schuchardt "Mr Hunderttausend VOLT" bis zum 15. Dezember 2013 gelesen und rezensiert haben.
Aus diesem Anlass habe ich Edna Schuchardt interviewt, um ein wenig mehr über Mr Hunderttausend VOLT zu erfahren.
Hallo liebe Ednor,
vielen Dank, dass Du Dir Zeit für ein
KurzInterview genommen hast.
Zurzeit läuft ja ein Weihnachts-Gewinnspiel beim Klarant
Verlag, bei dem Dein Buch Mr Hunderttausend VOLT rezensiert werden soll. Das
Buch selbst ist ja eingeschlagen wie eine Bombe. Hast Du mit so einem großen
Erfolg gerechnet und fühlt sich das an?
Nein, damit habe ich absolut nicht gerechnet. Ich wollte
eigentlich nur eine kleine, lustige Lovestory erzählen, in der ein paar mehr
oder weniger skurrile Figuren mitspielen.
Wie ist das Buch eigentlich entstanden?
Wie immer: durch mein was-wäre-wenn-Spiel. Wir haben im erweiterten Bekanntenkreis so
einen ähnlichen Typen wie J.J. Carpenter. Leider ordnet sich seine Frau ihm
total unter und immer wenn ich die beiden gesehen habe, dachte ich, was wohl
passieren würde, wenn sie ihm mit etwas Witz und Sturheit die Stirn bieten
würde.
In Deinem Buch sind Deine Protagonisten sehr speziell.
Daniel, der Sohn von J. J. ist homosexuell. War das von Anfang an so
beabsichtigt oder ist Dir dieser Gedanke erst während des Schreibens gekommen,
einen jungen Mann zu erschaffen, der schwul ist?
Nein, der Sohn war von Beginn an so angelegt. Bevor ich mit einem Roman beginne, mache ich
mir immer intensive Gedanken um meine Protagonisten. Sie erhalten alle eine
eigene kurze Vita. So glaube ich, dass sie logischer handeln.
Jessica ist eine sehr impulsive junge Frau, die genau weiß
was sie möchte. Sie könnte jeden jungen Mann haben, warum ausgerechnet J. J.
Carpenter?
Wie heißt es im Volksmund: Wo die Liebe hinfällt…
Vom Typ her passt aber auch kein junger Mann zu ihr. Jessica
ist ein spontaner Typ, der nicht lange über das Warum und Wieso nachdenkt. Sie
verliebt sich in J.J. und kann seine Bedenken eigentlich gar nicht verstehen,
weil sie mehr im Hier und Jetzt lebt als in der Vergangenheit oder Zukunft.
Warum hast Du J. J. eigentlich so widerwärtig und
egozentrisch gemacht? Hunderttausend VOLT passt in dieser Hinsicht wirklich.
Ich wollte weg von diesen klassischen Liebesromanlovern und
einen Helden mit Ecken und Kanten haben. Mal ehrlich, die Schurkenrolle ist
doch immer die interessantere als die des Gutmenschen. Wirklich böse ist J.J.
ja auch nicht. Er handelt nach dem Prinzip, das wir alle schon ausgesprochen
und zu hören bekommen haben: Ich meine es doch nur gut mit dir. Und als allein
erziehender Vater, der auch noch für einen Betrieb verantwortlich ist, kann er
einfach nicht als Softie daherkommen. Die Anlage zum Jähzorn war schon da, hart
gemacht hat ihn das Leben.
Du hast auch schöne Geschichten der anderen Protagonisten in
das Buch eingefügt. Da wäre Carol, die sich unsterblich verliebt und dann
Zweifel bekommt und enttäuscht ist, da der Mann ihres Lebens einiges
verheimlicht hat. Die Szene mit dem Campen vor dem Haus der Mädels, wie kam Dir
dieser in den Sinn?
Die ist mir bei der Arbeit am Szenenexposé eingefallen. Habe
sie gedanklich durchgespielt, als gut befunden und ins Expo aufgenommen.
Babsy mochte ich von Anfang an. Sie hatte etwas
leidenschaftliches und ich fand es schön, dass sie sich zu Daniel und er zu ihr
hingezogen fühlt. Was das Herz am Ende spricht, möchte ich an dieser Stelle
natürlich nicht verraten, aber warum hast Du Babsy so erschaffen? Sie wirkte ja
teilweise sehr naiv.
Sie gleicht meiner leider schon vor einigen Jahren
verstorbenen Freundin Felix, ist praktisch eine kleine Hommage an sie. Ich fand
Babsy als schönen Gegenpol zu der ruhigen Carol, die alles mit Vernunft angeht.
Jessie ist zwar auch spontan aber nicht unüberlegt oder unorientiert.
Das Ende der Geschichte war so schön. Ist es nicht schwer
einen solchen Abschluss eines Buches zu schreiben, da es sich ja um eine
Kurzgeschichte handelt?
Da ich fand, dass die Geschichte rund und zu Ende erzählt
ist, fiel mir das Ende nicht schwer. Na klar kann man jede Story endlos
auswalzen, aber oft verliert sie dann – jedenfalls nach meiner Ansicht.
Würdest Du den anderen Protagonisten auch ein eigenes Buch
schreiben?
Ähem – darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Was würdest Du unseren Lesern sagen, was sie in diesem Buch
erwarten und warum Du es geschrieben hast?
Es erwartet Sie eine romantische, komische und auch ein
bisschen zu Herzen gehende Geschichte, die Ihnen hoffentlich gefällt.
Geschrieben habe ich sie, wie oder weshalb ich alle meine
Geschichten schreibe: Um Sie, meine LeserInnen zu unterhalten. Ich will weder
belehren, noch mahnen, noch irgendwelchen Sozialmief verbreiten. Dass die Welt
schlecht ist, wissen wir schließlich alle. Ich finde, dass ich meine Leser da
nicht auch noch mit der Nase drauf stoßen muss, wenn sie eigentlich bei einer
Lektüre nur ein wenig entspannen und
ihre Alltagssorgen vergessen wollen.
Ich danke Dir liebe Ednor, dass Du hier bei mir warst und
ein wenig über Mr Hunderttausend VOLT erzählt hast.
So meine Lieben, wer jetzt neugierig geworden ist und das
Buch gerne lesen und rezensieren möchte, der meldet sich doch einfach hier, per
Kommentar oder schreibt mir eine Mail an Beate.Tinney@klarant.de
Am 15. Dezember 2013 endet das Gewinnspiel und ich würde
mich über Post von Euch sehr freuen.
Eure Beate
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