[Rezension] Sibylle Baillon - Klea Reihe Band 4 "Im Bann der Hetäre"

Titel: Im Bann der Hetäre
Reihe: Klea Reihe Band 4
Autorin: Sibylle Baillon
Verlag: Selfpublisher
Genre: Historischer Roman
Seitenzahl: 429 Seiten
Ausgabe: E-Book

ASIN: B086H5PRPR
Preis: 2,99 Euro

Klappentext: 
Stoichaden, Mittelmeerinsel, 119 v. Chr.: Nachdem Klea auf einer verlassenen Pirateninseln überwintert hat, wagt sie im Frühling endlich die Rückkehr aufs Festland. Als jedoch ein verheerender Sturm ihre Pläne vereitelt und sie sich erneut in Lebensgefahr befindet, wird sie in letzter Sekunde von einem durchreisenden Athener auf dessen Schiff geborgen. Ihr großzügiger Gastgeber pflegt sie gesund und bietet ihr Geleit bis in seine Heimatstadt, wo Klea in eine Welt von Luxus und Verlockungen eintaucht. Vom verschwenderischen Prunk der Hauptstadt geblendet, erkennt sie die bedrohlichen Schatten erst, als es schon fast zu spät ist. Wieder mal muss Klea große Wagnisse eingehen, um sich ihre Freiheit zu erkämpfen; ihre Freiheit, an der sie eiserner festhält denn je …

Meine Meinung: 
Der finale Band ist zu Ende und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Reihe lesen durfte.

"Nichts, was Klea erlebt hatte, bereute sie. Der Mensch, der sie geworden war, die Art, wie sie heute lebte, und all ihr Wissen hatte sie ihren Erfahrungen zu verdanken. Ob schön, bitter, gewaltsam oder manchmal furchtbar brutal – sie machten das aus, was sie heute war, gehörten zu ihr wie der Stachel zur Biene, wie kleine Mosaikteile zu einem Ganzen gehörten."

Genau diese Sätze sind es, die das ausdrücken, was ich denke.
Klea musste im Laufe des Buches sehr viel Leid ertragen. Am schlimmsten fand ich, als sie im Fluss von ihrem geliebten Dexis getrennt wurde und es nie klar war, ob er sich retten konnte. Während der ganzen Geschichte hatte ich so gehofft, dass er wieder auftaucht und Klea rettet.

Hörst du? Egal, was passieren wird, ich werde immer auf dich warten –“ Er öffnete abrupt die Augen, schaute sie an. Durch ihren tränenverschleierten Blick konnte sie erkennen, dass er verstanden hatte. 

Es ist so vieles in diesem Band geschehen, dass ich gar nicht alles aufzählen kann, was mir in den Sinn kommt, außerdem würde ich dann wieder zu viel spoilern und das möchte ich nicht.
Als sie fast im Fluss ertrank und sie gerettet wurde, war sie auf einem Schiff auf den Weg nach Athen. Dort sollte sie auf Banketts mit ihrer Schönheit, Eleganz und Liebreiz für Unterhaltung und Vergnügen sorgen. Klea wurde zu einer Hetäre.
Sie verbringt Jahre in Athen, als Kathera von Kreta und wird durch viele ihrer Taten vor Gericht gestellt.
Klea wurde beschuldigt unbefugt den Beruf der Heilerin ausgeübt zu haben. Sie wurde auch wegen Zauberei verklagt und schwerer Körperverletzung. Doch am Ende wurde sie freigesprochen. Sie bekannte sich zu ihrer wahren Identität und kehrte zurück nach Hause.
Klea lernte auch im Laufe des Buches viele neue Familienmitglieder kennen. Diese sind es, die viele Puzzleteile zusammensetzen und ich erst dann verstanden habe, warum die Autorin bestimmte Dinge hat geschehen lassen.
Jetzt wusste ich auch warum Klea zur Blinden, Athenais, diese stumme Verbindung hatte und auch zu ihrer bösartigen Tante Philtô. Ihre ganzen Taten haben mich schockiert. Die Gründe sind abscheulich und ich war froh, wie sie am Ende der Geschichte auch ihre Strafe bekam.
Aber es geschah auch etwas wunderbares, dass Klea immer an Dexis erinnern würde und das ist sein Kind.
Ich hab bemerkt, dass ich in jedem Band dieser Reihe, Probleme hatte, sie zu rezensieren. Nicht, weil sie mir nicht gefallen haben, im Gegenteil, es kamen so viele schöne Städte und Dörfer vor und so viele Begegnungen, dass ich sie alle nicht in einer Rezension hätte verpacken können, ohne zu spoilern. Der Leser sollte die Erlebnisse, ob gut oder schlecht, von Klea selbst erleben.
Sie kämpfte dafür unabhängig zu bleiben, sich von keinem etwas vorschreiben zu lassen, auch wenn die meisten nicht froh darüber waren und ihr viel Hass entgegen kam.
Am Ende und das ist das schönste, ist sie genau wieder dort, wo sie hin wollte und sich frei fühlen kann.
Sie hat gekämpft und gewonnen.

Mein Fazit: 
Was soll ich von dieser Rezension halten? Wenn ich sie so lese, erzähle ich nur von Klea und  erwähne fast keine Nebenhandlungen. Das bedeutet, dass ihr Leser, dies alles herausfinden müsst. Ich kann euch aber eins ans Herz legen.  Es wäre schade, wenn ihr das Leben von Klea verpassen würdet.

Meine Bewertung: 5/5


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