Heute habe ich die
wunderbare Ehre, Euch eine Autorin vorzustellen, die ich persönlich treffen
durfte. Simone Olmesdahl und ich wohnen im gleichen Ort und da bot es sich ja
regelrecht an, sich mal zu treffen. Es war ein tolles Zusammensein . Simone ist
ein total lieber und unkomplizierter Mensch. Wir haben viel gelacht und ich
habe viel aus dem Leben von Simone erfahren. Es ist ja nicht so, dass nur ich
etwas erfahren habe. Sie weiß jetzt auch einiges von mir, aber ich geh mal
davon aus, dass das Euch nicht wirklich so wahnsinnig interessiert. Also erzähl
ich Euch doch lieber etwas von Simone.
Hallo
Simone, danke dass ich Dich persönlich treffen durfte.
Es freut mich auch sehr, dass ich Dich mal
kennenlernen darf.
War es
eigentlich immer Dein Traum Autorin zu werden?
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte mal eine
Kurzgeschichte, hab sie aber nie irgendwo eingereicht und das war´s. Ich hatte
mir danach auch keine Gedanken gemacht. Ich hab sie in die Schublade gelegt und
bin einem ganz normalen Beruf nachgegangen.
Was ist
denn aus Deiner Kurzgeschichte geworden? Existiert sie denn noch oder ist sie
im Mülleimer gelandet.
Nein, ich hab sie noch und irgendwann wird
aus dieser Kurzgeschichte auch ein Roman werden. Soviel steht schon mal fest.
Ich hab jetzt durch die „Talent“ Serie gemerkt, dass es doch Spaß macht ein
Buch zu schreiben.
In
welche Richtung läuft denn Deine Kurzgeschichte?
Es ist genauso wie „Talent“ ein Jugendroman
im Fantasy Bereich.
Ich
würde Dein Buch jetzt nicht definitiv in die Jugendrichtung einteilen. Ich
finde schon, dass Dein Buch jede Altersgruppe ab 16 Jahren anspricht.
Oh, dann ist es doch von Vorteil für mich,
dass sich nicht nur heranwachsende
Jugendliche für mein Buch interessieren.
Das
hört sich doch gut an. Dann kann es ja nur besser werden. Vielleicht wird es ja
mal ein Bestseller werden.
Nein, das glaub ich eher weniger. Es ist
schon ziemlich schwierig, sich auf dem Markt einen Namen zu machen. Gerade was
Newcomer oder deutschsprachige Autoren angeht, wobei zum jetzigen Zeitpunkt in
dieser Richtung ein richtiger Boom entstanden ist. Ich mach mir in der Hinsicht
keine Sorgen. Ich bin einfach mal gespannt, wie weit ich mit meinem Buch komme.
Wie
hast Du es denn überhaupt geschafft, beim bookshouse Verlag unter Vertrag zu
kommen?
Eigentlich eher durch Zufall. Ich hatte das
Manuskript dem Sieben Verlag angeboten,
dieser hat es aber abgelehnt, da der Verlag keine Jugendbücher verlegt. Frau
Campell, vom Sieben Verlag, gab mir dann die Telefonnummer von Stepfanie Bösel,
mit der Begründung, dass ihr das Buch bestimmt gefallen würde. Ja und so war`s
dann auch und schon hatte ich den Vertrag in der Tasche.
Oh, das
hört sich ja super an. Geht nicht jedem Autor so wie Dir. Viele müssen sich
ganz schön anstrengen einen Verlag zu finden, der ihnen eine Chance gibt.
Das stimmt, heutzutage ist es nicht ganz so
einfach mit seinem Manuskript einen Verlag zu finden, der dann auf Anhieb
begeistert ist.
Ich
persönlich fand, dass Dein Buch sehr fließend geschrieben ist und man immer
nachvollziehen konnte, warum, was passiert.
Eigentlich hatte ich das Buch in der
Ich-Perspektive schon geschrieben gehabt, was mir hinterher nicht gefiel und
auch andere nicht wußten, ob sich ein Buch in der Ich-Form gut verkauft. Also
bin ich hingegangen und hab das komplette Buch in die dritte Person
umgeschrieben.
Auweia!
Du hast das ganze Buch umgeschrieben?
Ja, und nicht nur das, sondern insgesamt
alle 4 Bände. Die Reihe besteht aus vier Büchern, die alle schon in der
Ich-Form geschrieben waren und ich bin jetzt dabei, alle in die dritte Person
umzuschreiben, wobei ich noch nicht alle Bänder umgeschrieben habe. Das zweite
Buch ist schon umgeschrieben und wird dieses Jahr auch noch erscheinen.
Da
werden sich die Leser aber sehr freuen, da ja das Ende sehr offen geblieben ist
und man schon wissen möchte wie es mit Anna und Sebastian weitergeht. Ich
persönlich fand das Ende sehr traurig und hoffe, dass es mit Anna aufregend
weiter geht.
Ja, es wird auf jeden Fall spannend
bleiben, soviel kann ich verraten. Anna macht große Fortschritte, was ihre Gabe
angeht und wird mit aller Macht gegen das Böse kämpfen.
Der vierte Teil der Reihe wird es sehr, sehr tief in die Mythologie
eintauchen, das war Recherche hoch zehn.
Wie ist
das Buch denn entstanden? Hattest Du schon eine Geschichte im Kopf oder wie muß
man sich das vorstellen?
Also, ich kannte die Geschichte noch gar
nicht, aber meinen Charakter. Er ist ein bisschen aus der realen Welt gezogen
und dann entstand erst die Geschichte drum herum.
Wie
lange hast Du gebraucht bis das Buch fertig war?
Ganz, ehrlich. Es waren 14 Tage. Aber das
Umschreiben von der Ich-Perspektive hat 3 bis 4 Monate ungefähr gedauert.
Heidenei,
das ist ja Wahnsinn
Viele
Autoren, die ich bisher kennengelernt habe, habe ich immer gefragt, wie der
erste Satz im Buch zustande kam. War er bei direkt im Kopf oder musstest Du
lange überlegen?
Ich glaub, ich hatte insgesamt 30mal den
Satz geändert bis er stand.
Wie
gehst Du mit Lob oder Kritik um?
Einige Leser waren von dem Cliffhanger
nicht begeistert, obwohl es ja einen zweiten Teil gibt, andere wiederrum waren
begeistert. Es ist immer unterschiedlich. Da es sich ja um Band 1 der Reihe
handelt, kann man damit rechnen, dass es mit den Protagonisten weitergehen
wird.
Welches
Genre liest Du denn überhaupt?
Oh, ich les ein komplett anderes Genre. Ich
liebe Thriller.
Ich
habe auf Facebook gelesen, das Du Dich sehr für Tiere, besonders Hunde, in Not
einsetzt.
Ja, das ist richtig. Ich bin Mitglied beim Tierfreunde-Musher
e.V. Dieser Verein kümmert sich um Hunde, dass
sie in gute Hände abgegeben werden.
Hast Du
denn selbst einen Hund?
Ich hatte insgesamt sieben Hunde, davon
sind leider zwei Hunde gestorben. Hab mir dann aber wieder einen Hund dazu
geholt. Also hab ich jetzt insgesamt sechs Hunde.
Ohha,
sechs Hunde. Das hört sich nach viel Arbeit an. Hast Du denn genug Platz für
Deine Hunde?
Ja, ich hab ein großes Grundstück und ich
wohne sehr idyllisch, so das meine Hunde sehr guten Auslauf haben.
Ich bekomme hin und wieder auch mal einen
Pflegehund, der nicht sozialisiert ist und ich nehme mich dann diesem Hund an
und bring ihm alles bei, was er noch nicht kann. In der Regel bekomm ich das
sogar sehr gut hin.
Du hast
also im Grunde 3 Berufe. Du bist im Pflegedienst tätig, Du bist Hundetrainerin
und Autorin.
Ja genau. Ich hab einen vollen
Terminkalender. Es kommt also nie Langeweile auf.
Ich arbeite meistens im Nachtdienst und geh
dann auch früh morgen, wenn noch keiner unterwegs ist mit meinen Hunden raus,
damit sie sich dann auch richtig austoben können.
Find
ich super. Ich selbst hab ja auch einen Hund, Alfred mein Mops. Bei ihm hab ich
was das bezüglich angeht keine Schwierigkeiten. Er ist immer froh, wenn er
wieder nach Hause darf und sich irgendwo in der Wohnung hin kuschelt.
Demnächst
startet ja eine Leserunde bei Lovelybooks.
Ja, es ist eine geplant, wobei noch kein
festes Datum steht. Ich freu auch schon sehr darauf, da man ja dann viel
darüber erfährt, wie die Leser mein Buch finden.
Darauf bin ich auch schon sehr gespannt.
Ich verfolge gerne solche Leserunden, da ich es immer interessant finde, wie
andere das Buch interpretieren.
Ich
wünsche Dir weiterhin sehr viel Erfolg mit Deinem Buch. Es hat mich riessig
gefreut, das ich Dich persönlich kennenlernen durfte und es wird auch nicht das
letzte Mal gewesen sein.
Tolles Interview. Und wie diplomatisch du "Da werden sich die Leser aber sehr freuen, da ja das Ende sehr offen geblieben ist" ausgedrückt hast - richtig gehend ist es ein gemeiner Cliffhanger und unsereins muss UNBEDINGT Band 2 lesen, um zu wissen, wie es weiter geht. Sowas macht mich ganz hibbelig, aber ehrlich: Ich liebe Cliffhanger (am allerliebsten, wenn ich den Nachfolgeband schon da hab) ;-)
AntwortenLöschenLG Kerry