[Autorentag] Im Gespräch mit Julia Fränkle

Hey ihr Lieben,
heute darf ich wieder eine Autorin bei mir begrüßen, auf die ich mich schon sehr gefreut habe. Ich kenne Julia Fränkle noch nicht sehr lange, war aber von ihrem Buch "Elfendiener - Der Krieger & die Mätresse" Band 1 aus dem Sortiment des tensual publishing und Dead Soft Verlag total begeistert.

Hallo liebe Julia, 

ich freue mich sehr, dich hier bei mir begrüßen zu dürfen. Bisher hatten wir noch nicht das Vergnügen. , 
Ich habe gerade dein Buch „Elfendiener – Der Krieger & die Mätresse“ gelesen und war richtig begeistert. Du hast eine ganz wunderbare und spannende Geschichte erzählt. 

Wie kamst du denn ausgerechnet darauf, dass eine junge Frau zu einer Mätresse wird? 
Das Setting meines Romans ist an das frühe 16. Jahrhundert Europas angelehnt und zu Zeiten von Herrschern wie Heinrich VIII. war es ja nicht gerade eine Seltenheit, dass weibliche Günstlinge am Hofe zu großem Einfluss gelangten – ohne dass die rechtmäßigen Ehefrauen etwas dagegen hätten unternehmen können.

Wie ist denn die Geschichte überhaupt entstanden?
Das kann ich so genau gar nicht beantworten, es war ein schleichender Prozess. Einer der Protagonisten – Ranvé, ein Elfenkrieger – begleitet mich schon seit meiner Jugend. Damals, als ich noch meine ersten Schreibversuche mit Fanfictions zu Tolkiens „Herr der Ringe“ gemacht habe, war Ranvé eine Nebenfigur in einer solchen Geschichte. Irgendwann kam dann der Moment, dass ich beschlossen habe, er müsse eine ganz eigene Geschichte bekommen. Und so habe ich um diese Figur herum begonnen, einen Plot zu spinnen, eine eigene Welt zu erschaffen uns so weiter.  

Da ich, wie gesagt, noch nie das Vergnügen hatte, zu interviewen, würde ich doch sehr gerne einmal etwas über dich noch erfahren. 
Wie bist du denn zum Schreiben gekommen und warum denn dieses Genre? 
Dank meines Vaters, der mir in meiner Kindheit stundenlang vorgelesen hat (vorwiegend Winnetou), hatte ich schon recht früh einen Zugang zu geschriebenen Geschichten. Angefangen selbst zu schreiben habe ich mit etwa vierzehn Jahren, als ich mir – nach dem mehrmaligen Ansehen der Filme – überlegt habe, wie es wohl mit den Gefährten aus dem „Herr der Ringe“ weitergehen könnte. Daraus sind die ersten Fanfictions und die Liebe zum Genre der Fantasy entstanden. Im Laufe der Zeit habe ich mich dann auch an eigenständige Geschichten gewagt und neue Genres ausprobiert. Heute schreibe ich sowohl Fantasy als auch Contemporary (dabei meist eine Mischung aus Romance und Suspence oder Drama). 

Hast du zusätzlich, wie viele andere Autoren auch, noch einen Brotjob oder gibst du dich ganz dem Schreiben hin?
Ja, den habe ich. Eigentlich habe ich Germanistik, Skandinavistik und Kulturtheorie studiert und wollte in Richtung Journalismus gehen. Doch dann bin ich über Umwege im Einzelhandel gelandet. Diese eher körperliche Arbeit ist für mich ein sehr guter Ausgleich zu den vielen Stunden, die ich beim Schreiben am Laptop verbringe.

Hast du einen festen Arbeitsplatz oder feste Zeiten beim Schreiben oder ist das eine spontane Sache, wie wenn dich die Muse packt?
Ich habe zwar ein Büro, schreibe aber auch gerne mal draußen im Garten. Feste Zeiten habe ich nicht, schon alleine weil ich im Einzelhandel unterschiedlich Schicht arbeite. Aber ich gebe mir Mühe, mindestens jeden zweiten Tag ein paar Stunden zu schreiben – und das klappt auch gut, da ich mich eigentlich nie dazu zwingen muss, sondern das Schreiben nach wie vor liebe. 

Nochmal zurück zu „Elfendiener“. Was mich interessiert, wann der nächste Band herauskommt? Das Ende ist ja eigentlich ein gemeiner Cliffhanger.
Ein Datum für die Veröffentlichung steht bislang nicht fest, aber der 2. Band ist fertig geschrieben und wird definitiv auch erscheinen. Da aber noch die ein oder andere Überarbeitung ansteht, könnte es bis 2017 dauern.

Wie bist du eigentlich auf Elfen gekommen?
Ganz einfach, ich liebe Elfen.

Die Geschichte von Saihra und Ranvé finde ich schön und doch traurig. Saihra fällt eine Entscheidung, die alles verändert. Kannst du mir und den Lesern verraten, ob es Hoffnung gibt, was die Beiden betrifft?
Das Ende des 1. Bandes suggeriert ja schon, dass es einen Neuanfang geben könnte. Ich denke, es war wichtig für Saihra, diese Entscheidung zu treffen und sie ist gewissermaßen auch die Basis dafür, dass es zwischen den beiden überhaupt ein gesundes Liebesverhältnis geben kann. Also ja, es besteht durchaus Hoffnung für die beiden.  

Welches Genre liest du eigentlich gerne? 
Die, die ich auch schreibe: Fantasy und Contemporary. Aber ich sage auch zu einem Thriller, der unter die Haut geht, nicht nein. Und ich stehe auf Island-Krimis.

Würdest du, wenn du könntest, in deine Geschichte hineinschlüpfen, als Protagonistin?
Hmm, nein, lieber nicht. Ich glaube, ich bin als stille Zuschauerin ganz gut aufgehoben. Aber wenn ich mir eine Figur aussuchen dürfte (oder müsste) wäre ich wohl gerne Nîfra.

Ich frage meine Autoren auch immer gerne nach Dingen, die eigentlich nichts mit einem Buch zu tun haben, sondern um die Person selbst. 

Bier oder Wein?
Weil
Highheels oder Sneaker?
Je nach Lust und Dresscode. 
Strand oder Berge?
Geht auch eine Mischung? Dann bitte Steilklippen. 
Lustig oder Spaßbremse?
Lustig.
Kino oder Theater?
Kino.
Kaffee oder Tee?
Definitiv Tee, am liebsten Ingwer-Holunder. 
Lässig oder Elegant?
Ebenfalls ja nach Stimmungslage.
Rock, Pop oder klassische Musik?
Querbeet, aber zum Schreiben auch gerne mal Klassik.
Lieblingsautor?
Bernhard Hennen, Jan Stressenreutter, Åsa Larsson und Alfred Döblin. Und ich lese sehr gerne Bücher meiner Verlagskollegen.
Lieblingsbuch?
„Haus voller Wolken“ und „Nero Corleone“ 
Beschreibe dich mit 3 Worten:
Zuverlässig, einfühlsam, optimistisch. 

Sodele liebe Julia, du hast es geschafft. Vielen lieben Dank für deinen Besuch. Ich wünsche dir noch ganz viel Erfolg, bleib gesund. 
Ich sage danke für dieses Interview und lasse noch ein paar liebe Grüße für meine Leser da. 

So ihr Lieben, ich hoffe, dasseuch das Interview gefallen hat. Falls ihr jetzt neugierig geworden seid, dann habe ich wie immer die passenden Links für euch. 


Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und viel Freude mit dem "Elfendiener - Der Krieger & die Mätresse. 

Eure Beate 

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