[Rezension] Beverly Barton - The Protectors Band 1 "Das Gesicht der Anderen"

Titel
: Das Gesicht der Anderen
Reihe: The Protectors
Autorin: Beverly Barton
Verlag: Mira Taschenbuch Verlag
Genre: Romantic Thrill
Erschienen: Dezember 2012
Seitenzahl: 239 Seiten
Ausgabe: E-Book

ISBN: 9783955761387
Preis: 5,99 Euro

Klappentext: 
Ungeduldig schaut die junge Amy auf die Uhr. Wo bleibt Dante? Er wollte sie doch abholen! Aber ihr Freund kommt nicht. Stattdessen hält ein Fremder neben ihr am Straßenrand. Wenig später ist Amy spurlos verschwunden ... Siebzehn Jahre später starrt Detektive Dante Moran auf das Foto eines jungen Mädchens: Leslie Anne, Enkelin eines Millionärs, wird vermisst! Besessen macht Dante sich daran, sie zu finden: Vielleicht kann er so einen Teil der Schuld begleichen, die er seit Amys Verschwinden spürt - Stunde für Stunde, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Sein erster Weg führt ihn zu Tessa Westbrook, Leslie Annes Mutter. Und geschockt sieht er, dass nicht nur der Fall eine verblüffende Ähnlichkeit mit Amys hat …

Meine Meinung: 
Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Nach den ersten 30 Seiten wollte ich das Buch schon zur Seite legen und hab dann aber trotzdem weiter gelesen. Es wurde zwar nicht spannend, aber zumindest interessanter. 
Dante hat den vermeintlichen Tod seiner Verlobten Amy Smith nie überwunden. Er gab sich die Schuld am Verschwinden  von ihr. Eine Tote wurde nie gefunden und so wurde nach vielen Jahren Amy für Tod erklärt. 
Dante hat seine berufliche Laufbahn genutzt, um immer wieder nach Amy zu suchen. 
Als die Enkelin von G. W. Westbrook, Inhaber eines millionenschweren Unternehmens ist, verschwindet, wird die Agentur Dundee beauftragt, sie zu finden. Zusammen mit seiner Kollegin Lucie reist Dante zum Anwesen der Westbrooks um mit ihnen über das Verschwinden von Leslie Ann zu reden und klären was die nächsten Schritte sind.
Tessa, die Mutter von Leslie Ann, sieht Amy sehr ähnlich und so bekommt Dante einen Schock als er sie das erste Mal trifft. Leslie Ann sieht aus wie das Abbild von Amy. Für Dante bricht eine Welt zusammen. Als er Leslie Ann findet, was ein Kinderspiel war, hat er sofort eine Bindung zu dem Kind. Die 17 jährige hatte erfahren, dass ihre Mutter noch vor ihrer Geburt, verschwunden war und vergewaltigt wurde. Alles spricht dafür, dass sie die Tochter des Täters von damals ist, dem auch Amy angeblich zum Verhängnis wurde. 
Die Familie war ein Haufen Snobs von Tanten und Onkeln, wie man sie sich in Daily Soaps vorstellen kann. 
Der Großvater hat vor 17 Jahren etwas getan, worüber kaum einer weiß. Er verstrickte sich im Laufe der Jahre immer wieder in Lügen, so das er fast selbst glaubte was er sagt. 
Der Täter, der verantwortlich ist, dass Leslie Ann verschwand, kam so im Laufe der Geschichte vielleicht drei oder vier Mal vor. Er hatte der Tochter von Tessa Zeitungsausschnitte geschickt, in denen steht, das der Vergewaltiger ihrer Mutter, ihr Vater sei. Ihr Großvater und ihre Mutter hatten Leslie Ann immer erzählt, dass ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kam. 
Das Buch war ein einziges Verwirrspiel. 
Leslie Ann wollte das Dante immer an ihrer Seite bleiben sollte. Dante wollte herausfinden, warum diese Ähnlichkeit von Tessa und Leslie Ann zu seiner damaligen Verlobten so groß ist. 
Die eigentliche Tat und worum es eigentlich in diesem Buch gehen sollte, wer denn der Täter ist, der der Enkelin von G. W. Westbrook, die Zeitungsausschnitte, wurde irgendwie in den Hintergrund verbannt. 
Zum Inhalt des Buches kann ich so viel sagen. Dante trifft auf eine Frau, die Amy sein könnte, und in die er sich sofort verliebt, genauso ergeht es Tessa. Die Frage stellt sich, liebt Dante wirklich Tessa oder Amy, die er in ihr sieht? Er macht sich auf die Suche nach Antworten und findet welche, die ihn sehr erschüttern. 
Leslie Ann gerät abermals in Gefahr und es war wirklich überraschend für mich, als herauskam, wer hinter der Tat und dem versuchten Mord an Leslie Ann steckte. 
Ich weiß wirklich noch nicht, ob ich den Folgeband lesen werde. 
Beverly Barton hat keinen wirklichen Romantic Thriller geschrieben. Es gab eine sehr schöne Liebesgeschichte und die Frage um Amy. Es wurde mehr darüber recherchiert, wie Tessa vor 17 Jahren gefunden wurde, als die Tatsache, das Leslie Ann in Lebensgefahr stecken könnte. 
Die Autorin hat mich mit dieser Geschichte nicht überwältigt. Es war zeitweise ein Querlesen von mir, was ich wirklich sehr sehr selten mache. 

Mein Fazit: 
Beverly Barton hat eindeutig den Genre verwechselt. Es gab ein wenig Spannung, aber das reicht nicht, um es als einen Thriller zu bezeichnen. 
Für Leser, die gerne romantische Bücher lesen mit ein wenig Spannung, ist das Buch zu empfehlen, aber für Leser wie mich, die auf Thriller mit einem romantischen Touch stehen, ist das Buch nichts. 

Meine Bewertung: 3,5/5

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