[Rezension] Stephen King - Bill Hodges Band 2 "Finderlohn"

Titel
: Finderlohn
Reihe: Bill Hodges Reihe Band 2
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne Verlag
Genre: Thriller
Erschienen: September 2015
Seitenzahl: 544 Seiten
Ausgabe: Hardcover

ISBN: 978-3-453-27009-1
Preis: 22,99 Euro

Klappentext
John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen "Verrat". Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern. Bellamy vergräbt vorerst alles - und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast.

Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den "Schatz" und unterstützt mit dem Geld bis auf den letzten Cent seine Not leidende Familie. Nach 35 Jahren Haft wird Bellamy entlassen. Er kommt Peter, der nun die Notizbücher zu Geld machen will, auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus "Mr. Mercedes" kennen, den Wahnsinnigen stoppen?

Meine Meinung:
Ich fand den ersten Band schon schaurig und grandios. Aber dieser Band toppt alles. 
Zwischen Genie und Wahnsinn, so könnte man den Protagonisten Morris Bellamy bezeichnen. 
Wieviel Hass in einem Menschen stecken kann, bekommt man gut durch Morris gezeigt. 
Das Buch ist im eigentlichen Sinne eigentlich in mehrere Zeitepochen geteilt. Im ersten Teil beschreibt der Autor die Vorgeschichte von Morris und Peter, die weit bis in den 70-er Jahre reicht.
Morris, der den Schriftsteller John Rothstein nur deshalb ermordet, weil der Autor nicht nach seinem Sinne seinen Charaktere ein Ende bereitet. 
Das Geld war eher Nebensache und die Notizbücher mit unveröffentlichen Romanen war für Morris von unschätzbaren Wert, doch als er es vergrub, hätte er nicht damit gerechnet, dass es irgendwann jemand findet und mitnimmt.
Erst im zweiten Teil und viele Jahre später erscheint Bill Hodges, der Privatermittler, mit seiner Detektei "Finder Keepers", der natürlich wie immer gerne gegen die Regeln verstößt.
Peter ist, eher ein Familienmensch. Er ist ein Fan der Literatur und fällt in in tiefes Loch als sein Vater bei einem Attentat ums Leben kommt. Dieses Tat ist im ersten Band stark verwurzelt, denn genau dieser Mercedesfahrer ist es, bei dem Peters Vater stirbt. Während seine Familie in ein tiefes Loch stürzt, hält Peter alles zusammen. Durch das gefundene Geld und die Notizbücher, konnte er seiner Familie von ihren Geldsorgen befreien, was natürlich Morris nicht sehr gefiel, als er aus dem Gefängnis kommt. Komischerweise wurde er wegen eines völlig anderem Deliktes damals verhaftet und inhaftiert. 
Vor Morris muss man sich wirklich fürchten. Er hat für mich wirklich ein krankes Hirn und hat mich mit in seine schreckliche Psyche genommen. 
Er macht Jagd auf Peter und versucht ihn zur Strecke zu bringen.
Das Buch hat wirklich sehr viele verschiedene Facetten und hat mich wirklich beängstigt. Am Ende des Buches geht es um Leben und Tod und hat mir ein wirklich spektakuläres Ende bereitet. 

Mein Fazit:
Zwischen der Jagd auf Peter, gerät auch Hodges zwischen die Fronten. 
Das Buch ist ein wahrer Thriller aus der Feder von Stephen King, von dem ich nichts anderes erwartet habe. Mit jedem Buch, dass ich von ihm gelesen habe, ist mir bewusst geworden, welche Bedeutung das Wort Psychothriller eigentlich hat. 

Meine Bewertung: 5/5

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